
Neulich fand ein Zauberer den Weg in unsere Forster Betreuungsstelle. So richtig einer, der eine Flasche Sekt spurlos verschwinden lassen konnte und durch eine erstaunliche Menge Tücher ersetzte. Er wechselte sogar eine Socke durch reine Zauberkraft von seinem Fuß in unsere Hände und warf ein Ei weg, was nirgendwo aufkam und vielleicht jetzt noch irgendwo herumfliegt. Selbst meinen Ärger über einen abgelehnten Antrag, der sich schon den ganzen Tag nicht abschütteln ließ, hat der Zauberer so sehr mit seinen Kunststücken abgelenkt, dass der Ärger sich still und heimlich verdrückt hat.
Zum Jahresausklang haben meine Kollegen und ich bei unserer Veranstaltung für die ehrenamtlichen Betreuer bewusst keine Paragrafen, Fristen und Formulare auf den Tisch gelegt. Stattdessen stand gemeinsames Staunen und Lachen im Mittelpunkt – ein Nachmittag, der den Alltag für einen Moment in den Hintergrund treten ließ, neue Impulse schenkte und uns die Gelegenheit bot, einfach einmal Danke an unsere Ehrenamtler zu sagen. Denn uns ist bewusst, dass sie oft im Stillen, neben Beruf, Familie und Alltag, viel Verantwortung übernehmen und weit über das rein Rechtliche hinaus für ihre Betreuten da sind.
Es war schön, mit allen in diesem entspannten Rahmen zusammenzukommen. Wir schätzen die gemeinsame Arbeit sehr und freuen uns darauf, im kommenden Jahr wieder mit Paragrafen, Fristen und Formularen Seite an Seite für unsere Betreuten aktiv zu sein. Bis dahin wünschen wir allen eine zauberhafte und besinnliche Weihnachtszeit sowie einen guten Start ins neue Jahr!
Ch. Häusler
Betreuungsstelle Forst
